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Lonsee - Das Tor ins Lonetal

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Die vierte Reinigungsstufe

Viele Substanzen aus dem Abwasser werden durch die üblichen drei Reinigungsstufen (mechanisch, biologisch, chemisch) auf kommunalen Kläranlagen sehr gut entfernt. Problematisch sind die sogenannten Spurenstoffe, die bisher nur schwer oder gar nicht abgebaut werden konnten. Mit der vierten Reinigungsstufe ist es möglich, auch diese Stoffe weitgehend zu entfernen. Warum sind Spurenstoffe so problematisch? Bei Spurenstoffen im Abwasser handelt es sich beispielsweise um Rückstände aus Arzneimitteln, Industriechemikalien oder Reinigungsmitteln. Diese gelangen über das Abwasser und das Grundwasser in die Seen und Flüsse. Von einer Gefährdung des Menschen ist nach derzeitigem Wissensstand zwar nicht auszugehen, allerdings wirken diese Stoffe in den Gewässern weiter und reichern sich immer weiter in der Umwelt sowie im Wasserkreislauf an, wenn auch in sehr niedrigen Konzentrationen. Beispiele für schädliche Auswirkungen durch Spurenstoffe:

  • Biozide unterbinden die Photosynthese von Algen und Wasserpflanzen.
  • Insektizide schädigen das Nervensystem von Wassertieren.
  • Hormonaktive Substanzen aus Antibabypillen, Fassadenfarben oder
  • Kunststoffen beeinträchtigen die Fortpflanzung von Fischen und anderen Wasserorganismen.
  • Psychopharmaka führen zu Verhaltensänderungen bei Wasserorganismen oder Schädigungen des Immunsystems.
  • Schmerzmittel wie Diclofenac können schon in geringer Dosis bei Fischen zu Leber- und Nierenschäden führen.
  • Durch die Tierzucht gelangen Rückstände von Antibiotika ins Grundwasser.